Legen Sie los und malen Sie mit Ihrem Kind:
Sie brauchen:
- Aquarellpapier oder Wasserfarbenpapier
- Wasserglas, Pinsel, Schwamm (zum Abtupfen vom Pinsel)
- Aquarellfarben oder Wasserfarben
- Ölpastellkreiden oder Wachsmalstifte
So geht's:
- Lesen Sie zu jedem Bild den Geschichtenteil vor - oder noch besser: erzählen Sie den Geschichtenteil mit Ihrern eigenen Worten.
- Jedesmal, wenn im Text die
Zauberfee erscheint, machen Sie am Ende vom Satz eine Pause, damit Ihr Kind direkt das Bilddetail malen kann, welches nach der
Zauberfee fett und kursiv geschrieben ist.
- Wenn der Geschichtenteil fertig vorgelesen oder erzählt ist und alle
Bilddetails gemalt sind, lassen SIe das Kind noch alles ihm Wichtige dazu malen, bis sein eigenes Bild fertig ist.
Zum Schluss ein Buch:
- Wenn alle Geschichtenteile gemalt und die Bilder getrocknet wurden, ist es eine besondere Freude, die Bilder zu einem Bilderbuch zusammen zu binden.
- Lassen Sie das Kind dafür ein eigenes Titelbid malen.
- Schreiben Sie am Ende den Titel der Geschichte und den Namen Ihres Künstlerkindes dazu.
Weihnachten
1. Bild: Der Weg nach Bethlehem
In einem sehr weit entfernten Land, in dem es eigentlich eher flach, heiß und trocken ist, stehen aber mittendrin hohe, mit Wiese bewachsene Berge.
Schon vor über 2000 Jahren sah das Land fast genauso aus wie heute. Damals regierte über dieses ferne Land ein großer Kaiser und sein Reich war so groß, dass er nicht einmal wusste, wie viele Menschen darin leben. Weil er das aber wissen wollte, hatten seine Berater eine Idee: Wenn alle Menschen an einem Tag in ein und derselben Stadt wären, dann könnten die Berater dort die Menschen zählen. „Gute Idee“ fand der Kaiser und befahl, dass alle Menschen aus seinem Reich nach Bethlehem kommen sollten, damit man sie dort zählen kann.
Es sollten alle Menschen kommen! Diejenigen, die nah und diejenigen, die weit weg von der Stadt wohnten. Ob nah oder fern, alle Menschen mussten den Weg zu Fuß gehen, weil es damals noch keine Autos, keine Züge und auch keine Flugzeuge gab.
Maria und Josef lebten weit weg von der Stadt. Sie mussten den ganzen weiten Weg über die Berge zu Fuß gehen. Maria konnte jedoch nicht gut zu Fuß gehen, weil sie einen sehr dicken Bauch hatte. Der Bauch war aber nicht dick, weil sie so viel Schokolade gegessen hatte, sondern weil in ihrem Bauch ein Baby heran wuchs. Josef hat deshalb von seinem letzten Geld einen Esel gekauft auf dem
Maria nun den ganzen weiten Weg über die Berge reiten konnte.
Josef lief vor und führte den Weg an.
In den fruchtbaren Bergen wuchsen schon damals auf den Wiesen viele schöne Blumen. Außerdem standen überall
Bäume und Sträucher, voll mit
köstlichem Obst und den leckeren Früchten, an denen sich Maria, Josef und der Esel satt essen konnten.
Tagsüber schien die ganze Zeit am Himmel die warme
Sonne.
2. Bild: Ankunft in Bethlehem
Nach dem langen Weg über die Berge kamen Maria und Josef endlich in die Stadt. Hier war zwar der Boden aus Erde, aber nicht mehr fruchtbar, sondern trocken und ganz festgetreten von den vielen Menschen, die tagtäglich durch die Straßen gingen.
Die vielen Häuser in der Stadt sahen ganz anders aus als bei uns: sie hatten nämlich kein spitzes Dach, sondern sie waren oben flach.
Das war eine wunderbare Dachterrasse. Von außen gelangten die Menschen über eine Treppe hinauf und konnten hier am warmen Abend gemütlich sitzen und sich vom Tag ausruhen. Damit es noch schöner war, stellten sie sich viele
Blumentöpfen mit bunten Blumen auf ihrer Dachterrasse.
Endlich angekommen, führte Joseph seine
Maria auf dem
Esel in die Stadt hinein.
Es war schon kurz vor Abend, aber noch hatten sie den blauen Himmel und die
Sonne über sich.
3. Bild: Heilige Nacht
Mittlerweile waren in der Stadt schon sehr viel Menschen angekommen, so dass Maria und Joseph nirgends mehr ein freies Hotelzimmer finden konnten. Überall, wo sie anklopften und nach einem Zimmer fragten, hörten sie dasselbe: "Es ist kein Zimmer mehr frei!" Sie gaben nicht auf und nach langem Suchen fanden sie endlich einen netten Hotelbesitzer, der ihnen sagte: „Ich habe kein Zimmer mehr in meinem Hotel frei, aber ich habe einen Stall. Der ganze Boden ist mit warmen
Stroh ausgelegt Es steht zwar auch ein
Ochse drin, aber der ist lieb und wird eurem
Esel gute Gesellschaft leisten.“ Darüber freuten sich Maria und Josef und zogen mit ihrem Esel in den Stall.
Kaum hatten sie es sich auf dem Heuboden bequem gemacht, fand das Kind, es sei nun die beste Zeit, um aus dem Bauch heraus zu kommen: Maria gebahr ihren Sohn.
Maria und Josef hatten natürlich kein Kinderbettchen dabei, aber Joseph fand, dass die Futterkrippe genauso aussieht wie ein Kinderbett. Er legte von dem warmen Stroh hinein, auf das er
Jesus betten konnte und achtete darauf, dass er es warm und weich hatte.
Maria und Josef stellten sich dazu.
Mitten in der dunklen Nacht war die Freude über das neu geborene Jesus Kind groß. Am Himmel leuchtete der
Mond und es funkelten die
Sterne.
4. Bild: Die Hirten
In dieser heiligen Nacht standen außerhalb der Stadt drei Hirten auf einer großen Wiese. Sie passten gut auf die Schafe auf, die sich tagsüber am saftigen Gras satt aßen und dem Bauer so die Wiese "mähten".
Als in der Nacht die Schafe schliefen, standen die Hirten noch gerne beisammen. Sie stützten sich dabei gemütlich auf ihren
Hirtenstab den sie tagsüber brauchten, um die Schafe, die vom Weg abkommen wollten, wieder auf den richtigen Weg zu lenken.
Die Hirten hatten sich ein Lagefeuer gemacht, damit es ihnen beim Unterhalten nicht kalt wurde.
Auf einmal sahen sie ein helles Licht am dunklen Himmel. Das Licht kam nah und immer näher, bis es ganz dicht bei ihnen war. Da sahen sie, dass das Licht sogar ein Gesicht hatte, auch ein schönes Kleid und zwei große Flügel! Die Hirten hatten Angst, aber da da sprach der Engel zu Ihnen: "Liebe Hirten, fürchtet Euch nicht, ich bin ein Engel und ich will Euch die frohe Botschaft bringen: in der Stadt wurde im Stall das Jesuskind geboren, es ist der Jesus Christus, der Heiland, der alle Menschen heilen wird! Also freuet Euch und geht morgen früh in die Stadt, damit ihr allen Menschen diese frohe Botschaft überbringen könnt!" Dann war der Engel auch schon wieder verschwunden.
"Morgen gehen wir in die Stadt, und verkünden die frohe Botschaft", freuten sich die Hirten. Sie blickten in den dunklen Nachthimmel und sahen zu, wie die
Sterne funkelten.
5. Bild: Die heiligen drei Könige
In der heiligen Nacht leuchtete über dem Stall von Bethlehem der
Weihnachtsstern mit seinem Schweif so groß und hell, dass er sogar im fernen Morgenland zu sehen war.
Im Morgenland lebten Caspar, Melchior und Balthasar. Diese drei weisen Männer waren für ihre Weisheit so berühmt, dass sie auch die 3 heiligen Könige genannt wurden.
Als sie den Stern in der Ferne sahen, wussten sie, dass das der Stern war, unter dem Jesus Christus, der König aller Könige, geboren wurde.
Die 3 heiligen Könige machten sich schnell auf den Weg in Richtung des leuchtenden Weihnachtssterns, um den neuen König zu sehen. Sie brachten dem Jesuskind die wertvollsten Geschenke mit:
Gold, Weihrauch und Myrrhe.
Maria und Josef freuten sich sehr.
Esel und
Ochse wichen nicht von Jesus Seite.
Noch eine ganze Weile leuchtete der Weihnachtsstern hell am Himmel.
Wie hat es Ihnen gefallen? Schreiben Sie mir Ihren Kommentar:
oder hier: